Das Ende des Tagebuchs

Das Ende des Tagebuchs? Peter in der Notaufnahme.
Das Ende des Tagebuchs? Peter in der Notaufnahme.

Jean Paul: »Alles auf Erden wird unterbrochen …«


Dienstag, 19. Februar 2013.

 

Jetzt muss ich zum besseren Verständnis etwas vorgreifen: Tatsächlich wanderten wir im letzten Jahr, 2012, den Jean-Paul-Weg bis zu seinem Ziel in Kleinhül – jenem kleinen Dorf nahe dem Schloss Sanspareil. Inzwischen war es Herbst geworden. Von August bis Oktober legten wir also die gesamte Strecke zurück – mit Ausnahme der Stadtetappen durch Bayreuth. Mit Fidel wären sie uns zu stressig gewesen. Daher nahmen wir uns vor, diese im nächsten Jahr, ab März 2013, in Ruhe nachzuholen. Die Winterzeit wollte ich nutzen, um mit der Tagebucherzählung zu beginnen. Alles war wunderbar, und voller Freude begann ich mit der Arbeit. Bis Weihnachten konnte ich bereits sieben Etappen niederschreiben.

 

Doch dann, Ende Januar, geschah das Schreckliche: Beim Spazierengehen mit Fidel rutschte Peter auf dem Eis aus und brach sich nahezu alles, was im Bereich des Knöchels brechen kann. Auch die Bänder rissen. Wir eilten sofort in die Notaufnahme der Juraklinik in Scheßlitz. Erst als die Ärzte die kleineren Notfälle der anderen Patienten versorgt hatten, wandten sie sich Peters »kompliziertem Fall« zu. Ganze fünf Stunden musste Peter dort unter großen Schmerzen ausharren.

 

Am folgenden Tag – es war ein Sonntag – wurde er notoperiert.

Peters Fuß nach dem Sturz
Peters Fuß nach dem Sturz

Zehn Tage später kam Peter schließlich aus der Klinik zurück – ausgerüstet mit einer Vacoped-Orthese und zwei Krücken – in unser Haus voller Treppen. Ich mutierte zur Schwester Hildegard und rannte und rannte …

 

Große Sorgen überwältigten uns. Wie sollte es mit der Firma weitergehen? Unsere gesamte Existenz stand vor dem Abgrund. Würde Peter noch als Kameramann arbeiten können? Womit Geld verdienen? Wie die Miete zahlen? Konnte es so überhaupt noch mit dem Jean-Paul-Weg weitergehen? Wie mit dem Schreiben? 

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Hollfeld. Hier wohnen wir.

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